Die natürlicherweise vorkommenden Resistenzgene in einigen wenigen Weizenlinien sind züchterisch von grosser Bedeutung für die Entwicklung resistenter Weizensorten. Die von uns kürzlich identifizierten Resistenzgene sind molekular unterschiedlich zu bisher bekannten Genen. Die Funktionsweisen dieser neuen Formen von Resistenz sind auf molekularer Ebene nicht verstanden.
Das Projekt widmet sich darum der Frage, wie Weizen mit den neuartigen Immunrezeptoren die Anwesenheit von pilzlichen Pathogenen erkennen und dadurch Abwehrreaktionen auslösen kann. Das vorliegende Projekt wird zum Verständnis der pflanzlichen Erkennungsmechanismen von Krankheitserregern beitragen. Die neuen Wirkungsmechanismen sollen verglichen werden mit der molekularen Funktion der klassischen, gut bekannten Immunrezeptoren. Zudem wollen wir Strategien zur effizienten Isolation weiterer Resistenzgene aus Weizen entwickeln. Damit wollen wir die Vielfalt von Resistenzmechanismen erforschen.
Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojekts
Das Projekt beschäftigt sich mit Krankheitsresistenz von Weizen und leistet einen Beitrag zu global relevanten Forschungsfragen. Da Pflanzenkrankheiten und ihre Bekämpfung, z.B. mit chemischen Hilfsstoffen, ökonomisch wie ökologisch von grosser Bedeutung sind, steht diese Forschungsrichtung auch im Brennpunkt gesellschaftlicher Aufmerksamkeit.