Geschlechtergeschichte; Transnationale und vergleichende Geschichte; Geschichte der Kindheit und Adoleszenz; Zeitgeschichte; Geschichte der Sexualität
MatterSonja (2018),
Strafprozesse zum Schutzalter und die Macht von Bildern, https://www.univie.ac.at/fernetzt/author/sonja-matter/, Wien.
Matter Sonja (2017), "She doesn't look like a Child." Girls and Age of Consent Regulations in Austria (1950-1970), in
Journal of the History of Childhood and Youth, 10(1), 104-122.
Matter Sonja (2017), Die Grenzen der Kindheit und die Grenzen der „Schutzwürdigkeit“: Sexuelle Kindesmisshandlung vor österreichischen Gerichten (1950-1970), in
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (ÖZG), 28(3), 133-156.
Dirlewanger Dominique, Heiniger Alix, Matter Sonja, Rathmann-Lutz Anja, Ruoss Matthias (ed.) (2017),
Lebensalter - Les âges de la vie. Traverse - Zeitschrift für Geschichte, Chronos, Zürich.
Dirlewanger Dominique, Heiniger Alix, Matter Sonja, Ruoss Matthias (2017), Lebensalter. Einleitung, in
Traverse. Zeitschrift für Geschichte, (2), 7-24.
Matter Sonja (2017), Rezension: Kevin Heiniger, Krisen, Kritik und Sexualnot. Die „Nacherziehung“ männlicher Jugendlicher in der Anstalt Aarburg (1893-1981), Zürich 2016, in
Socialnet.de, 0-0.
Matter Sonja (2016), Universal oder different? Sexualität, Kindheit und die internationalen Normierungsbestrebungen zum Heirats- und Schutzalter im Völkerbund der 1920er Jahre, in
Historische Anthropologie, 24(3), 313-335.
Matter Sonja (2015), Rezension: Johanna Sköld, Shurlee Swain (Hg.), Apologies and the Legacy of Abuse of Children in "Care". International Perspectives, Basingstoke 2015, in
H-Soz-Kult, 0-0.
Matter Sonja, Das „unschuldige“, das „verdorbene“ und das „traumatisierte“ Kind: Die Prekarität des Opferstatus bei sexueller Misshandlung in österreichischen Strafprozessen (1950-1970), in Meyer Michael, Grüner Stefan, Raasch Markus (ed.), Duncker & Humblot, Berlin.
Trotz der zunehmend intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung mit psychosexuellen Entwicklungsschritten während der Kindheit und Adoleszenz seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert setzte sich bis heute kein Konsens bezüglich eines sexuellen Schutzalters durch. Im vorliegenden Forschungsprojekt wird in vergleichender Perspektive untersucht, wie in Österreich und der Schweiz das Schutzalter im Kontext des Strafrechts verhandelt wurde und inwiefern sich die „Transitphase“ von einem sexualunmündigen Kinde zu einem sexualmündigen Erwachsenen als besonders vulnerable Lebensphase manifestierte. Damit sollen Konzepte von Zwang und Gewalt, Freiwilligkeit und Mündigkeit einer kritischen Reflexion unterzogen und das Verhältnis von Kindheit, Adoleszenz und Sexualität in historischer Perspektive untersucht werden. Das Forschungsprojekt fokussiert auf den Zeitraum zwischen 1945 und 1975 als die Frage der sexuellen Mündigkeit auf wissenschaftlicher, rechtlicher und praktischer Ebene intensiv verhandelt wurde. Dabei wird unterschiedliches Quellenmaterial miteinbezogen und sowohl Akten zu Gerichtsprozesse, Quellen zur Gesetzgebung und Judikatur wie auch Publikationen zur Wissensproduktion zum Schutzalter untersucht. Das Projekt orientiert sich theoretisch und methodisch an der Kultur- und Geschlechtergeschichte und an der transnationalen und vergleichenden Geschichte.