Schweiz; Gender; Kolonialismus; Postkolonialismus; Race; Rassismus; Alpinismus; Kinderliteratur; Dekolonisierung; Ghana
Purtschert Patricia (2016), Aviation Skills, Manly Adventures and Imperial Tears: The Dhaulagiri Expedition and Switzerland’s Techno-Colonialism, in
National Identities, 18(1), 53-69.
Lüthi Barbara, Falk Francesca, Purtschert Patricia (2016), Colonialism without colonies: examining blank spaces in colonial studies, in
National Identities, 18(1), 1-9.
Purtschert Patricia, Falk Francesca, Lüthi Barbara (2016), Switzerland and 'Colonialism without Colonies'. Reflections on the Status of Colonial Outsiders, in
Interventions. International Journal of Postcolonial Studies, 18(2), 286-302.
Purtschert Patricia (2016), Weisse Waren, in Kurjaković Daniel (ed.), diaphanes, Berlin, 68-71.
Purtschert Patricia (ed.) (2015),
Colonial Switzerland: Rethinking Colonialism from the Margins, Palgrave Macmillan, Basingstoke.
Purtschert Patricia (2015), From 'Native' Alpine Guides to Foreign‚ 'Sahibs' in the Himalayas: Swiss Identity Formation at the Moment of Decolonization, in Purtschert Patricia (ed.), Palgrave Macmillan, Basingstoke, 179-199.
Purtschert Patricia, Fischer-Tiné Harald (2015), The Ende of Innocence. Debating Colonialism in Switzerland, in Purtschert Patricia (ed.), Palgrave Macmillan, Basingstoke, 1-25.
Purtschert Patricia (2015), The Return of the Native: Racialized Space, Colonial Debris, and the Human Zoo, in
Identities. Global Studies in Culture and Power , 22(4), 508-523.
Das Projekt bezweckt die Einführung der Postcolonial Studies in die Schweiz und ihre Anwendung auf die Schweiz. Die Resultate des Forschungsprojekts werden in einer Monographie zur Postkolonialen Schweiz veröffentlicht. Die ersten beiden Teilprojekte widmen sich zum einen der Deutschschweizer Kinderliteratur und zum Anderen den Schweizer Everest-Expeditionen von 1952. Im ersten Teilprojekt, das sich u.a. mit der Globi-Figur auseinandersetzt, werden Zusammenhänge zwischen der Konsumkultur des 20. Jahrhunderts, des Kolonialwarenhandels und kolonial geprägten Kindergeschichten aufgezeigt. In Ergänzung zu dieser ökonomisch ausgerichteten Analyse zeigt diejenige der Everest-Expeditionen, wie die Verknüpfung von Schweizer Identitätskonzepten mit den Bergen und dem Bergsteigen Mitte des 20. Jahrhunderts nicht nur dazu dient, den (bedrohten) Anspruch auf Souveränität zu versinnbildlichen. Zeitgleich zur Entwicklung „defensiver“ Konzepte wie demjenigen des Réduits bilden sich Vorstellungen des Schweizer Alpinismus heraus, die an expansionistische Vorstellungen und koloniale Denkweisen anknüpfen. Beide Teilprojekte stellen schliesslich einen Gegenwartsbezug her: Im ersten wird dies durch eine Analyse der aktuellen und historischen Kritik am Rassismus in Schweizer Kinderbüchern geleistet, im zweiten vermittels der Analyse von Jubiläumsfeiern zur Erstbesteigung der höchsten Berge der Welt in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts. In beiden Fällen wird dadurch möglich, die Frage nach den Veränderungen und Persistenzen kolonialer Bilder in der Gegenwart zu fragen.Das dritte Teilprojekt widmet sich der Schweizer Berichterstattung zur Unabhängigkeit der britischen Kolonie Goald Coast / Ghana.