Textualität; Textkonstitution; Textualitätsmerkmale; Textualitätshinweise; Textlinguistik
Hausendorf Heiko, Artikel Erzählung / Erzählen / Erzähler, in Oda Wischmeyer (ed.), 163-164.
Kesselheim Wolfgang, Bitte Türe schliessen!, in Christian Kiening/Barbara Naumann (ed.), 108-109.
Hausendorf Heiko, Das pragmatische Minimum: Materialität, Sequentialität, Medialität, in Helmuth Feilke / Angelika Linke (ed.), 187-199.
Kesselheim Wolfgang, Die Analyse von Kommunikation im Museum: eine Herausforderung für die Linguistik, in Oliver Stenschke / Sigurd Wichter (ed.), 245-266.
Hausendorf Heiko / Thim-Mabrey Christiane (ed.),
Ein Kunstobjekt als Schreibanlass.
Hausendorf Heiko, Einleitung: Zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, in
Themenheft der Zeitschrift für Germanistische Linguistik, 3/2008, 319-342.
Hausendorf Heiko, Glauben als Deutungsressource für den Umgang mit Kunstwerken – Sprachwissenschaftliche Beobachtungen am Beispiel von Besucherbüchern, in
Artheon. Mitteilungen der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche.
Hausendorf Heiko, Kleine Texte, in Christian Kiening/Barbara Naumann (ed.), 90-91.
Hausendorf Heiko, Kleine Texte. Über Randerscheinungen von Textualität, in
Germanistik in der Schweiz. Online-Zeitschrift der Schweizer Akademischen Gesellschaft für Germanist, 6/2009, 0-0.
Hausendorf Heiko, Kunst und anderes – Kommunikationsoptionen im Besucherbuch, in Heiko Hausendorf Christiane Thim-Mabrey (ed.), 68-81.
Hausendorf Heiko, Kunstkommunikation, in Stephan Habscheid (ed.), 509-535.
Kesselheim Wolfgang, Sprachliche Oberflächen: Musterhinweise, in Stephan Habscheid (ed.), 337-366.
Kesselheim Wolfgang, Textlinguistische Analyse und Textsortenkompetenz. Der Aktionärsbrief, in Wolfgang Kesselheim / Sascha Demarmels (ed.), 167-189.
Kesselheim Wolfgang, Demarmels Sascha (ed.),
Textsorten in der Wirtschaft. Zwischen textlinguistischem Wissen und wirtschaftlichem Handeln.
Kato Hiloko, The End, in Christian Kiening/Barbara Naumann (ed.), 104-105.
Kesselheim Wolfgang, Wechselspiele von 'Text' und 'Kontext' in multimodaler Kommunikation, in Peter Klotz / Paul Portmann-Tselikas / Georg Weidacher (ed.), 327-343.
Kesselheim Wolfgang, Wie kann man Ausstellungskommunikation analysieren? Ein Vorschlag aus der Sprachwissenschaft, in
Standbein – Spielbein. Museumspädagogik aktuell, 89/2011, 51-55.
Kesselheim Wolfgang, Wirtschaftstextsorten im Schnittpunkt von Praxis, Lehre und Wissenschaft, in Wolfgang Kesselheim / Sascha Demarmels (ed.), 9-18.
Kesselheim Wolfgang, Wissenskommunikation multimodal. Wie Museumsbesucher sich über den Inhalt einer Museumsvitrine verständigen, in
Fachsprache: Internationale Zeitschrift für Fachsprachenforschung, -didaktik und Terminologie, 32(34)/2010, 122-144.
Hausendorf Heiko (Hg.), Zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft: Textualität revisited., in
Themenheft der Zeitschrift für Germanistische Linguistik, 3/2008, 319-443.
Seit dem Aufkommen der Textlinguistik ist Textualität ein Begriff für die Bedingungen, die sprachliche Erscheinungsformen erfüllen müssen, um als Text wahrgenommen und behandelt zu werden. Textualität steht für ein Konzept, das für die Textlinguistik wegweisend ist, weil es sich mit der Frage nach der Textkonstitution auf den Gegenstand der Textlinguistik bezieht: nicht auf bestimmte Texte und nicht auf bestimmte Aspekte der (grammatischen, semantischen, pragmatischen, …) Beschreibung von Texten, sondern grundsätzlich auf allgemeine Merkmale von Texthaftigkeit, die in jedem konkreten Vorkommen eines Textes erfüllt sein müssen und in denen textlinguistische Fragestellungen und Herangehensweisen prinzipiell enthalten sein müssen. Textualität steht deshalb letztlich für die Einheit der Textlinguistik als einer Subdisziplin der Linguistik.Ein Konzept von Textualität, das diesem Anspruch gerecht werden könnte, gibt es in der Textlinguistik gegenwärtig nicht. Was über programmatische Aussagen hinaus vorliegt, ist ein Konzept aus der Gründungszeit der Textlinguistik, in dem die Idee von Textualität und ein Vorschlag zu sieben grundlegenden Textualitätsmerkmalen entwickelt worden ist. Sowohl das Konzept als auch die vorgeschlagenen Textualitätsmerkmale werden dem heutigen Stand textlinguistischer Forschung nicht mehr gerecht. Das betrifft die Theorie, Methodologie und Empirie dieser Textualitätsmerkmale gleichermassen. Diese Defizite sind in vielen neueren Arbeiten zur Textlinguistik herausgestellt worden und haben auch partiell zu Neubestimmungen geführt, ohne dass sich allerdings eine vom Anspruch her vergleichbar grundlegende Neu-Konzeption ergeben hat. Einer Fülle ertragreicher empirischer Untersuchungen steht deshalb in theoretisch-methodologischer Hinsicht nach wie vor das Desiderat eines theoretisch integrativen Konzeptes gegenüber.Das beantragte Gesuch setzt an dieser Stelle an und soll zur Entwicklung eines Konzepts von Textualität und eines Vorschlags von Textualitätsmerkmalen beitragen, die dem heutigen Stand textlinguistischer Forschung gerecht werden. Dazu liegt mit den Vorarbeiten am Lehrstuhl des Gesuchstellers eine Analyseheuristik vor, die die geplanten theoretischen und empirischen Untersuchungen in Gang setzen soll. Kernstück dieser Analyseheuristik ist ein in den weiteren Untersuchungen zu erprobender und weiter zu entwickelnder Entwurf zur Neubestimmung von sechs Textualitätsmerkmalen. Empirisch operationalisierbar werden diese Merkmale durch die Annahme von Textualitätshinweisen, die nicht nur im engeren Sinne sprachlicher, sondern auch wahrnehmungs- und wissensabhängiger Natur sind und sich auf die unterschiedlichen Textualitätsmerkmale beziehen lassen. Diese Textualitätshinweise gilt es merkmalsbezogen empirisch zu rekonstruieren und zu systematisieren. Dabei kann zum Teil auf vorliegende Untersuchungen durch Re-Analysen und durch die Auswertung vorliegender Befunde zurück gegriffen werden, zum Teil müssen aber auch eigenständige korpusunterstützte empirische Analysen durchgeführt werden.