Netzwerke verändern sich, wenn Staaten die Entscheidung treffen, internationalen Institutionen beizutreten, sie zu reformieren oder sie neu zu schaffen. Diese Entscheidungen basieren jedoch wiederum auf einem „Netzwerk“ früherer Entscheidungen. Besonders dichte Netzwerke sollten langsamer verändert werden können, und besonders mächtige Akteure schneller handeln können. Das Projekt plant drei institutionelle Netzwerke aus verschiedenen Bereichen zu untersuchen - Militärbündnisse, Handel und Fischereiabkommen.
Empirisch verarbeitet und analysiert das Projekt drei vergleichbare Datensätze. Methodisch werden die neuesten statistischen Netzwerkmethoden noch weiter vorangetrieben. Letztendlich entwickelt das Projekt eine interdisziplinäre und kontextsensitive Theorie der Geschwindigkeit des institutionellen Wandels. Ein besseres Verständnis der Änderungsrate in institutionellen Komplexen kann aufzeigen, was ein „Sweet Spot“ der Einbettung für Akteure unterschiedlicher Macht - wie die USA und die Schweiz - sein könnte, sodass das Netzwerk als Ganzes sowohl reaktionsschnell als auch belastbar bleibt.