Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Ubiquitous Computing Technologien werden derzeit überall diskutiert, da sie mittels Strategien der Unsichtbarkeit und Unmittelbarkeit unmerklich, aber nachhaltig unsere Weltwahrnehmung prägen. Die damit verbundenen, meist impliziten Prozesse sollen in folgenden Forschungsfragen untersucht werden: Wie entsteht die Wahrnehmungswelt der technologischen Systeme? Welche Strategien entwickelt der Mensch, um eine technologisch erweiterte, schnittstellenlose Umgebung kognitiv und emotional zu erschliessen? Welche Designprinzipien lassen sich für eine Mensch-Maschine-Interaktion ohne Schnittstellen ableiten? Diese Fragen werden theoriegeleitet behandelt, ausserdem kommt eine interaktive künstlerische Forschungsanlage zum Einsatz, die eine artifiziell erweiterte Umwelt erleb- und evaluierbar macht. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext Das Projekt verbindet Medientheorie, Technikgeschichte und künstlerische Forschung auf innovative Weise und soll so zum besseren Verständnis und zur kritischen Einschätzung aktueller technologischer Entwicklungen beitragen. Die Ergebnisse werden in einer Dissertation zur Kulturgeschichte sensorischer Systeme, in wissenschaftlichen Artikeln und auf einer Multimedia-Online-Plattform veröffentlicht sowie in einer Ausstellung einer größeren Öffentlichkeit präsentiert.
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