Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts
Das Projekt beabsichtigt mittels Feld- und Laborstudien neue empirische Erkenntnisse zu gewinnen sowie Theorie und Trainingsmethoden zu entwickeln, um Manager dabei zu unterstützen effektiver zwischen der Erforschung neuer Möglichkeiten (bezeichnet als "Exploration") und der Nutzung bestehender Möglichkeiten (bezeichnet als "Exploitation") zu wechseln. Das erste Ziel ist es interindividuelle Unterschiede beim Wechsel zwischen Exploration und Exploitation zu erklären und somit spezifische Fähigkeiten der Ambidexterität auszumachen. Das zweite Ziel ist es zu verstehen, wie und in welchem Umfang diese Fähigkeiten trainiert werden können. Das dritte Ziel ist es zu untersuchen, wie und in welchem Umfang die durch Training erlernten Fähigkeiten in die tägliche Arbeit übertragen und im Laufe der Zeit aufrechterhalten werden können.
Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext
Das interdisziplinäre Projekt integriert jüngste Erkenntnisse und Methoden aus den Bereichen Management, Kreativitätsforschung und Kognitionswissenschaften, die es ermöglichen individuelle Unterschiede zu identifizieren, die der individuellen Ambidexterität von Managern zugrunde liegen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur akademischen Diskussion zu Ambidexterität und zur praxis-nahen Förderung von Veränderungsprozessen und Innovation in Schweizer Unternehmen.