Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Exponentielles Datenwachstum, erhöhte Rechenleistung und Fortschritte im maschinellen Lernen haben dazu geführt, dass künstlich intelligente Applikationen (KI) in bestimmten Aufgaben unsere kognitive Leistung übersteigen. Forscher sprechen von einem Paradigmawechsel von «Mensch zu Technik», der die Art, wie wir arbeiten, fundamental verändern wird. Wir wissen allerdings noch nicht, welche Auswirkungen dieser Wandel auf berufliche Rollen, Teamarbeit und die Verteilung von Kontrolle und Verantwortung zwischen Mensch und Technik haben wird und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Dieses Forschungsprojekt geht diesen Fragen anhand detaillierter Fallstudien zu KI-Anwendungen in diversen Bereichen der Medizin am Beispiel von Ärzten und Pflegefachpersonen nach und erfasst zudem die Sichtweisen zu verschiedenen Anwendungsszenarien bei Interessensträgern aus dem Gesundheitswesen sowie aus der Allgemeinbevölkerung. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext Auf der Basis der Forschungsergebnisse werden Kriterien definiert, die zu einer optimalen Gestaltung neuer Arbeitsprozesse bei Nutzung von KI führen und den Menschen ins Zentrum sozio-technologischer Systeme stellen. Zudem zeigt das Projekt Chancen und Risiken von KI im Gesundheitswesen aus Perspektive diverser Interessensträger auf und liefert somit wichtige Informationen für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Allgemeinbevölkerung. Keywords Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Mensch-Technik-Integration, Teamarbeit, Arbeitsrollen, Verantwortung, Kontrolle, Entscheidungsfindung
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