Ozon wird in der Wasser- und weitergehenden Abwasserbehandlung eigesetzt. Dabei inaktiviert Ozon nicht nur Mikroorganismen und baut unerwünschte Spurenstoffe ab, sondern es reagiert auch mit der Wassermatrix, dem natürlicherweise vorhandenen gelösten organischen Material und dem ebenfalls vorhandenen Bromid. Das führt zu einem Verlust an Effizienz und zur Bildung von möglicherweise toxischen Oxidationsnebenprodukten, wie z.B. Aldehyde, Ketone und Chinone. Für Bromid ist das möglicherweise krebsfördernde Bromat das Endprodukt der Ozonung.
Im vorliegenden Projekt geht es darum die Reaktionen von Ozon mit dem sehr komplexen gelösten organischen Material und Bromid zu verstehen und zu quantifizieren und daraus Möglichkeiten zur Verminderung der unerwünschten Nebenreaktionen abzuleiten. Die Untersuchungen werden durch drei Doktorierende (an der Eawag und der EPFL) wie folgt durchgeführt:
Zur Untersuchung der komplexen Systeme im vorliegenden Projekt, kommen verschiedene Methoden, wie kinetische Modellierungen, Isotope-ratio Massenspektrometrie, hochauflösende Massenspektrometrie und Gamma- und Pulsradiolyse zum Einsatz.