Abraham; Narrative Inerpretation; Exodus; Paul; Biblical Theology
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Paulus als Erzähler, Walter de Gruyter, Berlin.
In der internationalen Paulusforschung ist, v.a. im angelsächsischen Raum, seit ca. 30 Jahren ein neues, einflussreiches Paradigma entstanden, das hinter der diskursiven Rhetorik der Paulusbriefe nach narrativen (Sub-)Strukturen fragt, nach den ‚stories‘ der alttestamentlichen Heilsgeschichte bzw. der Jesus-Christus-Geschichte, um so das paulinische Denken enger mit der alttestamentlich-frühjüdischen Geschichtsüberlieferung oder der Erzählüberlieferung der Evangelien zu verbinden. Dies hat erhebliche Konsequenzen für die Interpretation des paulinischen Denkens. Die deutschsprachige Forschung hat diese Tendenzen allerdings noch kaum wahrgenommen bzw. ist in eine gründliche Auseinandersetzung mit ihnen noch nicht eingetreten. Die Erhebung solcher (Sub-)Strukturen ist jedoch methodologisch schwierig und stittig, gelegentlich scheinen Narrative ‚hinter‘ dem Briefdiskurs eher postuliert zu sein. Das konzipierte Dissertationsprojekt versucht, die Diskussion aufzunehmen und das Paradigma des 'narrative approach' einer methodologisch-kritischen Überprüfung zuzuführen. Anhand der beiden für Paulus zentralen alttestamentlichen Grundüberlieferungen von Abraham und vom Exodus, soll methodologisch reflektiert geprüft werden, ob und inwiefern die Bezüge und Anspielungen auf jene Traditionen narrative Strukturen aufnehmen oder ob es sich nur um motivische Bezugnahmen anderer Art handelt. Dabei werden in der Analyse paulinischer Texte aus Röm, Gal und 1-2 Kor die klassische Methoden historisch-kritischer Exegese durch narratologische Fragestellungen erweitert und die postulierten Narrative zudem im anhand der Rezeption von Abraham- und Exodusüberlieferung in zeitgenössischen frühjüdischen Texten auf ihre historische Plausibilität hin überprüft. Die Ergebnisse erlauben eine kritische Evaluation der von dem ‚narrative approach‘ vertretenen Sicht der paulinischen Theologie, insbesondere seiner Christologie und Ekklesiologe. Forschungsstrategisch soll das kritische Gespräch mit einem Trend der v.a. angelsächsischen Exegese der ‚Kontinentaldrift‘ in der Paulusforschung entgegenwirken und der deutschsprachigen Paulusexegese den Anschluss an die internationalen Diskurse erhalten.