Wrana Daniel (2013), Die pädagogische Ordnung reifizieren, in Alfred Schäfer, Christiane Thompson (ed.), 55-68.
Wrana Daniel (2013), Meinst du jetzt, ich solle lieber eine Mainstream-Auffassung annehmen? Professionalität als reflexive Positionierung in einem Wissensfeld., in Julia Seyss-Inquart (ed.), 53-74.
Wrana Daniel (2012), Diesseits von Diskursen und Praktiken. Methodologische Bemerkungen zu einem Verhältnis, in Friebertshäuser Barbara et al. (ed.), 185-200.
Wrana Daniel (2012), Lernberatung als pädagogische Handlungsform und empirischer Gegenstand, in Maier Reinhard Christiane, Wrana Daniel (ed.), 17-68.
Maier Reinhard Christiane, Ryter Krebs Barbara, Wrana Daniel (2012), Lesarten im Professionalisierungsprozess. Eine empirische Analyse der Verstehensprozesse in Lernberatungsgesprächen., in Wrana Daniel/ Maier Reinhard Christiane (ed.), 69-160.
Maier Reinhard Christiane, Ryter Krebs Barbara, Wrana Daniel (2012), Spielzüge des Lernberatungshandelns. Eine empirische Analyse von Lernberatungsinteraktionen, in Wrana Daniel/ Maier Reinhard Christiane (ed.), 161-194.
Wrana Daniel (2012), Theoretische und methodologische Grundlagen der Analyse diskursiver Praktiken, in Wrana Daniel, Maier Reinhard Christiane (ed.), 195-214.
Daniel Wrana, Die Analytik diskursiver Praktiken als Zugang zu Professionalisierungsprozessen, in Thompson Christiane/ Jergus Kerstin/ Breidenstein Georg (ed.).
Scharl Katharina, Wrana Daniel, Positionierungen als Entscheidung Professionalität zu denken, in Ingrid Miethe, Jutta Ecarius, Anja Tervooren (ed.).
Daniel Wrana, Positionierungen. Zur Analyse von Subjektivierungen im Diskurs, in Fegter Susann u.a. (ed.).
Katharina Scharl, Daniel Wrana, Praxeologisch-poststrukturalistische Figurationsanalyse, in Johannes Angermüller et al. (ed.), transcript, Bielefeld.
Wrana Daniel, Maier Reinhard Christiane, Selbstlernarchitekturen und Lernberatung in der Professionalisierung von Lehrer/innen, in Ludwig Joachim/Schmidt-Wenzel Alexandra (ed.).
Gegenstand des Forschungsvorhabens sind Professionalisierungs- und Selbstlernprozesse von Studierenden der Primarstufe. Mit der qualitativen Methodologie der Diskursanalyse wird das Verständnis der Fächer, des Lernens und Lehrens sowie der professionellen Rolle empirisch über den Begriff der Lesarten operationalisiert. Untersucht wird der Umbau dieses Verständnisses am Studienbeginn, der als sensible Phase der Professionalisierung und als Basis der Expertisebildung gelten kann, weil Studierende herausgefordert sind, die Schülerperspektive auf Lehr-Lern-Handeln in eine professionelle Perspektive zu transformieren.Die Untersuchung der Verstehensweisen und Lernprozesse der Studierenden wird möglich, weil eine interdisziplinäre Selbstlernarchitektur am Institut Primarstufe der Pädagogischen Hochschule FHNW den empirischen Blick auf Lernprozesse erlaubt. Die Lesarten wissenschaftlichen Wissens werden in Lernberatungsgesprächen thematisiert, welche die Funktion haben, Lesarten reflexiv zu machen und disziplinäres Wissen zur Geltung zu bringen. In den über mehrere Studienjahrgänge aufgezeichneten Beratungsgesprächen und den begleitenden Prozessdokumenten werden die Verstehensweisen der Studierenden ebenso sichtbar wie das Beratungshandeln der Dozierenden.Zwei Fragestellungen sollen verfolgt werden: (1) Welches Wissen und welche Überzeugungen entwickeln die Studierenden ausgehend von den Studienmaterialien der Selbstlernarchitektur in Bezug auf ihre Fachlichkeit, das Verhältnis von Lehren und Lernen und ihre professionelle Rolle und wie positionieren Sie sich in diesem Wissen als zukünftige Lehrperson. (2) Inwiefern zeigen sich in den Lernberatungsgesprächen die Eigensinnigkeit und Beharrlichkeit der in das Studium mitgebrachten Überzeugungen und welche Formen des Beratungshandelns unterstützen den Umbau dieser Lesarten. Gegenstand der Untersuchung sind nicht die Wirkungen des Lehrhandelns, sondern die Praktiken, in denen Lernende ein Studienangebot nutzen, sowie die Effekte, welche Beratungshandeln als indirekte pädagogische Steuerungspraktik hat. Methodisch schliesst die Untersuchung an die linguistische und sozialwissenschaftliche Methodologie der Analyse diskursiver Praktiken an, mit der zugleich die semantische Struktur von Lesarten und die Interaktionsprozesse eines Beratungsgesprächs analysiert werden. Bedeutende Ziele der Untersuchung sind die methodische Entwicklung einer Beschreibungssprache für das je spezifische gegenstandsbezogene Verständnis von Lernenden zur Erweiterung des Repertoires der Lehr-Lern-Forschung und eines professionellen Wissens über das Beratungshandeln als pädagogisches Genre.