history of medicine; social history of medicine; medical records; history of the patient; medical practice; gender; medical culture
Klaas Philipp (2012), - Cäsar Adolf Bloesch – Ein Geburtshelfer? Einblicke in seine ärztliche Praxis zwischen 1832 und 1850, in
Gesnerus, 69(1), 110-125.
Gafner Lina (2012), Ärztliche Zeugnisse auf dem medizinischen Markt. Professionalisierte Zeugenschaft im wachsenden Verwaltungsapparat des frühen 19. Jahrhunderts, in
Gesnerus, 69(1), 95-109.
Gafner L. (ed.) (2012),
Penning Patient’s Histories. Doctors‘ Records and the Medical Market in the 18th and 19th Century (Gesnerus theme issue 2012/1), Schwabe, Basel.
Gafner Lina, Administrative and epistemic aspects of medical practice. Caesar Adolf Bloesch (1804-1863), in Dinges Martin (ed.), Rodopi, Amsterdam/New York.
Gafner Lina,
Schreibarbeit. Die alltägliche Wissenspraxis eines Bieler Arztes im 19. Jahrhundert, Mohr Siebeck, Tübingen.
Klaas Philipp, Steinke Hubert, Unterkircher Alois, The daily business, in Dinges Martin (ed.), Rodopi, Amsterdam/New York.
In der Fortsetzung des Projekts geht es unverändert darum, auf der Basis von C.A. Bloeschs umfangreichem Praxisjournal Struktur und Bedeutung der ärztlichen Praxis sowie die Verhaltensweisen, Rollen, Wissenspraktiken und Vorstellungen der Akteure zu untersuchen und dadurch unsere Kenntnisse über die medikale Kultur und ihre Veränderung im 19. Jahrhundert zu präzisieren. Im Rahmen von zwei Dissertationen wird nach der Einbettung des Arztes in die Gesundheitslandschaft, nach dem ärztlichen Selbstbild, nach Patiententypen, gesundheitsrelevanten Lebensstilen und den variablen Formen gefragt, wie Wissen in Bloeschs Praxis kursiert. Im Gesamtblick wird eine „Biographie“ von Bloeschs Praxis erstellt. Das Projekt ist Teil einer von einer deutsch-schweizerisch-österreichischen Arbeitsgruppe lancierten Inititative zur Erforschung von Arztpraxen des 17. bis 20. Jahrhunderts. Es widmet dem Vergleich mit anderen Arztpraxen besondere Aufmerksamkeit, da jede Praxis ihre eigenen Besonderheiten aufweist. Dadurch sowie dank der besonderen Quellenlage sollte es gelingen, die spezifische lokale Situation zu berücksichtigen und somit Grundkonstellationen herauszuarbeiten, die über den einzelnen Fall hinaus Geltung haben.