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Die Ikonographie der Schweizer Stadt, 15.-19. Jahrhundert
Applicant
Roeck Bernd
Number
124506
Funding scheme
Project funding (Div. I-III)
Research institution
Historisches Seminar Universität Zürich
Institution of higher education
University of Zurich - ZH
Main discipline
Swiss history
Start/End
01.05.2009 - 31.07.2011
Approved amount
151'904.00
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Keywords (28)
Frühe Neuzeit; Renaissance; Barock; Schweiz; Stadtgeschichte; Städteikonographie; Stadbilder; Urbanistik; Urbanologie; Baugeschichte; Sozialgeschichte; Wirtschaftsgeschichte; Materialikonographie; Kulturgeschichte; Kulturtransfer; Konfessionalisierung; Mediengeschichte; Cultural Exchange; Urban History; Cultural Heritage; Switzerland; 1400-1900; Urbanism; Iconography; History; Urban Images; Photographs; Printed Works
Lay Summary (German)
Lead
Lay summary
Das Projekt stellt die Fortsetzung der seit Mai 2006 laufenden Arbeiten zur Ikonographie der Schweizer Stadt (Projektnummer 100011-109451) dar. Weiterverfolgt wird das Ziel einer Bestandesaufnahme von Stadtansichten und städtischen Images in der Neuzeit. Dabei geht es nicht allein um die möglichst vollständige Erfassung aller überlieferten Bilder von ca. 70 Städten, vielmehr soll das Projekt die Erarbeitung einer Typologie der Schweizer Stadtdarstellung vor dem europäischen Hintergrund beinhalten. Primär geht es darum, den von der bisherigen Forschung in Deutschland und anderswo aufgezeigten Weg der Stadtabbildung von der symbolischen, verdichteten Darstellung über die Vogelschauvedute und die Kavaliersperspektive bis hin zur romantischen Sicht der Stadt in ihrer natürlichen Umgebung und schliesslich zur frühen photographischen Ablichtung anhand von Schweizer Veduten zu überprüfen und zu relativieren.Die aus dem Forschungsprojekt resultierende Publikation soll nicht nur den Zugang zu bisher kaum erschlossenem Quellenmaterial zur Schweizer Stadtgeschichte eröffnen, sondern spezielle Aspekte zur Entwicklung der Stadt und ihrer bildlichen Repräsentierung vertieft behandeln. In der Publikation wird den Beiträgen der einzelnen Städte ein thematischer Teil vorangestellt, der beispielsweise auf die sprachkulturellen Unterschiede in den Stadtabbildungen eingeht. Auch der besonderen Situation der Schweiz mit ihren Klein- und Kleinststädten - einschliesslich der sog. Flecken und borghi/bourgs, die ohne eigenes Stadtrecht eine der Stadt vergleichbare Zentrumsfunktion übernahmen - wird Rechnung getragen.Über die konkreten Bildinhalte hinaus - die Grösse der Häuser als Indizien für demographische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, Verteidigungsanlagen als Ergebnisse militärtechnischer und politischer Veränderungen, Hinweise auf die Hohe Gerichtsbarkeit, Spuren des Alltags etc. - sind die Stadtveduten auf ihren baugeschichtlichen Quellenwert hin zu untersuchen: Es muss die Frage nach dem Zusammenhang von Realitätsnähe in der Wiedergabe und den Intentionen des Auftraggebers bzw. den verlegerischen Interessen im Hinblick auf Herstellung und Vertrieb der Bilder gestellt werden. Neben der Entwicklung einer perspektivbezogenen Bildtypologie steht auch die Materialikonographie, d.h. die Konsequenzen des Bildträgers und der angewandten Technik für die Darstellung der Stadt, sowie das Ineinandergreifen von Bild und Text im Zentrum des Interesses. Als primäre Quellen einer Identitätsbildung sind die Stadtveduten auf Spuren konfessionsbedingter Wahrnehmungsunterschiede hin zu analysieren und unter dem Stichwort der Kulturtransfer-Forschung in den Kontext der "Wanderung" und kreativen Adaption eigentlich kulturfremder Sichtweisen einzuordnen.Die Auswahl der Städte sowie die Festlegung des analytischen Rasters wurde vom wissenschaftlichen Komitee bestehend aus Dr. phil. Marco Jorio, Prof. Dr. Bernd Roeck, PD Dr. Martina Stercken sowie Prof. Dr. François Walter gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitenden lic. phil. Julia Burckhardt, lic. phil. Elodie Le Comte und lic. phil. Thomas Manetsch, welche auch die Koordination und redaktionelle Betreuung der Forschungsbeiträge übernehmen werden, vorgenommen. Für die Bearbeitung der einzelnen Städte werden lokale Fachleute (Denkmalpfleger, Stadthistoriker, Archivare, Kunsthistoriker) herangezogen.
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Last update: 21.02.2013
Responsible applicant and co-applicants
Name
Institute
Roeck Bernd
Historisches Seminar Universität Zürich
Jorio Marco
Chefredaktor Historisches Lexikon Schweiz
Walter François
Département d'histoire générale Faculté des Lettres Université de Genève
Stercken Martina
NCCR Mediality Universität Zürich
Employees
Name
Institute
Manetsch Thomas
Maier Clara
Burckhardt Julia
Le Comte Elodie
Publications
Publication
Schweizer Städtebilder. Urbane Ikonographien (15.-21. Jahrhundert)
Roeck Bernd, Stercken Martina, Walter François, Jorio Marco,
Schweizer Städtebilder. Urbane Ikonographien (15.-21. Jahrhundert)
.
Scientific events
Self-organised
Title
Date
Place
Les dispositifs de construction des images
06.06.2008
Genève (Suisse)
Herrschaftsinszenierung und soziale Wirklichkeit
07.03.2008
Olten (Schweiz)
Probleme und Perspektiven einer Schweizer Städte-Ikonographie
14.09.2007
Zürich (Schweiz)
Communication with the public
Communication
Title
Media
Place
Year
Media relations: print media, online media
Die Entdeckung der "schönen Stadt"
Neue Zürcher Zeitung
German-speaking Switzerland
19.12.2009
Associated projects
Number
Title
Start
Funding scheme
119899
Die Ikonographie der Schweizer Stadt (15.-19. Jahrhundert)
01.05.2008
Project funding (Div. I-III)
109451
Die Ikonographie der Schweizer Stadt (15.-19. Jahrhundert)
01.05.2006
Project funding (Div. I-III)
118483
Probleme und Perspektiven einer Schweizer Städte-Ikonographie
01.09.2007
Scientific Conferences
Abstract
Das Projekt stellt die Fortsetzung der seit Mai 2006 laufenden Arbeiten zur Ikonographie der Schweizer Stadt (Projektnummer 100011-109451) dar. Weiterverfolgt wird das Ziel einer Bestandesaufnahme von Stadtansichten und städtischen Images in der Neuzeit. Dabei geht es nicht allein um die möglichst vollständige Erfassung aller überlieferten Bilder von ca. 70 Städten, vielmehr soll das Projekt die Erarbeitung einer Typologie der Schweizer Stadtdarstellung vor dem europäischen Hintergrund beinhalten. Primär geht es darum, den von der bisherigen Forschung in Deutschland und anderswo aufgezeigten Weg der Stadtabbildung von der symbolischen, verdichteten Darstellung über die Vogelschauvedute und die Kavaliersperspektive bis hin zur romantischen Sicht der Stadt in ihrer natürlichen Umgebung und schliesslich zur frühen photographischen Ablichtung anhand von Schweizer Veduten zu überprüfen und zu relativieren.Die aus dem Forschungsprojekt resultierende Publikation soll nicht nur den Zugang zu bisher kaum erschlossenem Quellenmaterial zur Schweizer Stadtgeschichte eröffnen, sondern spezielle Aspekte zur Entwicklung der Stadt und ihrer bildlichen Repräsentierung vertieft behandeln. In der Publikation wird den Beiträgen der einzelnen Städte ein thematischer Teil vorangestellt, der beispielsweise auf die sprachkulturellen Unterschiede in den Stadtabbildungen eingeht. Auch der besonderen Situation der Schweiz mit ihren Klein- und Kleinststädten - einschliesslich der sog. Flecken und borghi/bourgs, die ohne eigenes Stadtrecht eine der Stadt vergleichbare Zentrumsfunktion übernahmen - wird Rechnung getragen.
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