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Die Kathedrale von Santiago de Compostela. Gestalt und Programm
Applicant
Nicolai Bernd
Number
117849
Funding scheme
Project funding
Research institution
Institut für Kunstgeschichte Universität Bern
Institution of higher education
University of Berne - BE
Main discipline
Visual arts and Art history
Start/End
01.10.2007 - 30.09.2010
Approved amount
354'321.00
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Keywords (5)
architectural history; the cathedral as knowledge space; art history; middle ages; cathedral as knowledge space
Lay Summary (German)
Lead
Lay summary
Die Kathedrale von Santiago de Compostela gehört zu den bedeutendsten Pilgerzentren der Christenheit. Der zwischen ca. 1075 und 1211 entstandene Kathedralbau nimmt mit seiner Architektur und der skulpturalen Ausstattung allerhöchsten Rang ein.
In interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Kunstgeschichte und Baugeschichte sollen die relative Chronologie des Bauablaufes sowie der relevanten Umbauten bzw. Redaktionierungen, ausgehend von dem Westbau mit dem nachträglich eingebauten Pórtico de la Gloria detailliert untersucht werden. Auf der Grundlage einer genauen Bauaufnahme und Bauuntersuchung, in denen auch methodisches Neuland beschritten wird, ist die Programmatik des Gesamtbaus in seinen einzelnen Bauphasen zu rekonstruieren und seine Stellung innerhalb der Pilgerkirchenarchitektur des 12. und frühen 13. Jahrhunderts erneut zu diskutieren Des weiteren erfolgt eine fundierte, quellenkritische Aufarbeitung der relevanten Schrift- und Bildzeugnisse, die letzte Darstellung liegt gut 100 Jahren zurück. Unter diesen Voraussetzungen wird die Kathedrale als ein komplexer „Wissensraum“ analysiert werden, in dem sich die unterschiedlichsten Ansprüche von geistlichen und weltlichen Auftraggebern, Stiftern und Werkleuten materialisiert haben.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela ist für eine integrierte kunst- und baugeschichtliche Untersuchung besonders geeignet, da die ausgezeichnete Erhaltung der romanischen Bausubstanz und der zugehörigen Skulptur zahlreiche stratigraphische Beobachtungen zulässt und damit eine zuverlässige Rekonstruktion der Bauabläufe und Bauphasen ermöglicht, die zu neuen kunsthistorischen Interpretationsansätzen führen wird. Der gemeinsame Ansatz, der von mir zusammen mit Klaus Rheidt von der BTU Cottbus entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit, alle Phänomene des Kathedralbaus aus den konkreten Befunden, auf neuer Plangrundlage, in einen umfassenden architektur- und kunstgeschichtlichen Interpretationsansatz zu überführen. Damit gewinnt das Projekt Modellcharakter und setzt neue Standards für Baugeschichtsuntersuchungen dieser Kategorie.
Der Untersuchungszeitraum ist auf drei Jahre angesetzt. Eine umfassende monographische Publikation zusammen mit der BTU-Cottbus ist unmittelbar danach vorgesehen.
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Last update: 21.02.2013
Responsible applicant and co-applicants
Name
Institute
Nicolai Bernd
Institut für Kunstgeschichte Universität Bern
Employees
Name
Institute
Theocharis Nikolaos
Rüffer Jens
Institut für Kunstgeschichte Universität Bern
Keller Sarah Anne
Vitrocentre Romont
Associated projects
Number
Title
Start
Funding scheme
145709
SANTIAGO DE COMPOSTELA PILGERARCHITEKTUR UND BILDLICHE REPRÄSENTATION IN NEUER PERSPEKTIVE
01.02.2013
Publication grants
132032
Die Kathedrale von Santiago de Compostela - Gestalt und Programm (Forts.)
01.10.2010
Project funding
128964
SANTIAGO DE COMPOSTELA PILGERARCHITEKTUR UND BILDLICHE REPRÄSENTATION IN NEUER PERSPEKTIVE
01.03.2010
Scientific Conferences
-