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Die Rolle organisierter Religionsgemeinschaften bei politischen Entscheiden im direktdemokratischen Prozess. Zur zivilgesellschaftlichen Funktion von Religion in der Schweiz am Beispiel von Volksabstimmungen.
Applicant
Könemann Judith
Number
115750
Funding scheme
NRP 58 Religions, the State and Society
Research institution
Schweiz. Pastoralsoz. Institut (SPI)
Institution of higher education
Other Research Institutes - FINST
Main discipline
Religious studies, Theology
Start/End
01.01.2008 - 31.03.2010
Approved amount
237'426.00
Show all
All Disciplines (3)
Discipline
Religious studies, Theology
Sociology
Political science
Keywords (5)
Religion und Gesellschaft; Religionsgemeinschaften in der Öffentlichkeit; Zivilgesellschaft; direkte Demokratie; Diskursanalyse
Lay Summary (German)
Lead
Lay summary
Kurzzusammenfassung
Religion in der Öffentlichkeit - Zur Rolle der Religionsgemeinschaften bei VolksabstimmungenIn den öffentlichen Debatten über gesellschaftliche und ethische Fragen, haben die Religionsgemeinschaften oft ein gewichtiges Wort mitzureden. Das Projekt will am Beispiel von ausgewählten Volksabstimmungen untersuchen, wie Religionsgemeinschaften ihre Überzeugungen in die politischen Diskussionen einbringen und wie sie sich dabei selber verändern.
Zusammenfassung
Hintergrund
Die meisten Religionsgemeinschaften haben aufgrund ihres Selbstverständnisses den Anspruch, in der Öffentlichkeit präsent zu sein und die Gesellschaft mitzugestalten. Für die Schweiz gilt dies vor allem für die grossen christlichen Landeskirchen. Angesichts der gesellschaftlichen und religiösen Pluralisierung sind sie heute genötigt, als ein Akteur unter vielen anderen religiösen und säkularen Akteuren aufzutreten. Immer mehr setzt sich dabei die Einsicht durch, dass der öffentliche Ort der Religionsgemeinschaften in einer multireligiösen Gesellschaft vor allem in der Zivilgesellschaft liegt. Eine besonders lebendige Form eines zivilgesellschaftlichen Diskurses stellt in der Schweiz die direkte Demokratie dar. Empirische Untersuchungen zur Partizipation der Religionsgemeinschaften an den öffentlichen Debatten fehlen bisher jedoch weitgehend.
Ziel
Die Studie will zur Beantwortung beitragen, wie Religionsgemeinschaften ihre Überzeugungen in die gesellschaftlichen und politischen Diskussionen einbringen und welchen spezifischen Beitrag sie damit zu öffentlichen Debatten leisten? Die Studie befasst sich zudem mit den Wirkungen, die die Religionsgemeinschaften mit ihrem Engagment erzielen und welche Rückwirkungen dies auf ihr eigenes Selbstverständnis hat. Der Untersuchungszeitraum von 30 Jahren soll es ermöglichen, Veränderungen in den Argumentationsinhalten als auch im Argumentationsstil in den letzten Jahrzehnten festzustellen.
Bedeutung
Staat und Gesellschaft haben ein Interesse daran, dass sich Religionsgemeinschaften nicht abschotten oder radikalisieren, sondern in die Gesellschaft integrieren und einen Beitrag zu gesellschaftspolitischen Themen leisten. Es ist deshalb aufschlussreich zu erfahren, wie sich die Religionsgemeinschaften in den öffentlichen Diskurs einbringen und welche Auswirkungen dies auf die Selbstdarstellung und Identität der Religionsgemeinschaften hat. Die Forschungsergebnisse bilden damit auch eine Basis für politische Entscheidungen über die Behandlung von Religionsgemeinschaften durch den Staat.
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Last update: 21.02.2013
Responsible applicant and co-applicants
Name
Institute
Könemann Judith
Kath.-Theol. Fakultät Universität Münster
Bächtiger André
Institute for Social Science Section Political Theory and Empirical Dem. University of Stuttgart
Jödicke Ansgar
Religionswissenschaft Universität Freiburg
Employees
Name
Institute
Pedrini Seraina
Institut für Politikwissenschaft Universität Zürich
Zurlinden Melanie
Schweiz. Pastoralsoz. Institut (SPI)
Husistein Roger
Schweiz. Pastoralsoz. Institut (SPI)
Cranmer (-Ryser) Mirjam
Institut für Politikwissenschaft Universität Bern
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