Die Frauenbewegung nach 1968 hat viele Forderungen aufgestellt und diese auf ganz unterschiedliche Art und Weisen zu Gehör gebracht: durch ausserparlamentarische Proteste, organisiertes Lobbying und auf dem Weg der Volksinitiative und der politischen Repräsentation. Sie hat ausserdem ein eine feministische Infrastruktur geschaffen, die auf Bedürfnisse von Frauen in Bezug auf Gesundheit, Medizin und körperlicher Selbstbestimmung, Kunst und Literatur, Erwerbs- und Familienarbeit sowie Wissenschaft und Bildung antwortete. Die Frauenbewegung hat politischen, kulturellen und mentalen Wandel hervorgebracht. Wie, in welchen Bereichen besonders, und mit welchem Ergebnis, das sind die zentralen Fragen, auf die das Projekt zu antworten versucht. Es wird auch nach den Folgen des Aktivismus für die individuellen Biographien der Beteiligten hatte. Die Studie wertet vielfältige Quellen aus, darunter bewegungsinterne Dokumente wie Flugblätter, Sitzungsprotokolle oder Veranstaltungsankündigungen. Sie werden durch Oral-History Interviews ergänzt.