Spatial Capital; Housing; Multilocality; Methods and Data Triangulation; Mobility; Place Identity
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Ausgangspunkt des Projektvorhabens ist die Beobachtung, dass immer mehr Menschen multilokal, d. h. an mehreren Wohnstandorten, leben. Entstehung und Ausprägungsformen multilokalen Wohnens stehen in Zusammenhang mit dem beschleunigten sozialen Wandel der Spätmoderne: Individualisierung, Pluralisierung, Flexibilisierung der Arbeitswelt, Entwicklung neuer Informations-, Kommunikations- und Transporttechnologien u. a. m. Während quantitative Studien v. a. im Kontext der Zweitwohnsitzforschung eine steigende Anzahl von Menschen mit mehreren Wohnorten aufzeigen, verweisen qualitative Studien auf eine große Vielfalt bislang nicht systematisch erhobener Ausprägungen des multilokalen Wohnens (Gyr & Rolshoven 2004; Hilti 2011). Die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der gesellschaftlichen Relevanz und dem qualifizierten Wissen über das Phänomen des multilokalen Wohnens ist indes groß. Vor diesem Hintergrund verfolgt das explorativ angelegte Projekt drei Ziele:1)Erfassung von Größenordnungen, Soziodemografie und Organisationsformen; 2)Erfassung von Motiven, Alltagspraktiken und subjektiven Bedeutungen; 3)(Weiter-)Entwicklung theoretischer und methodologischer Konzepte zum Verständnis des MW als eigenständige sozial-räumliche Strategie im Rahmen eines zu etablierenden Forschungsprogramms Multilocality Studies. Bisherige Forschung zeigt, dass für die Analyse multilokalen Wohnens insbesondere die folgenden Ebenen relevant sind (Duchêne-Lacroix 2007; Hilti 2011): 1) die physisch-materiellen Bedingungen (physisch-materielle Ebene), 2) die soziale Lebensführung (soziale Ebene) sowie 3) die biografischen Prägungen (zeitliche Ebene). Jedes der drei Forschungsziele schließt alle drei analytischen Ebenen mit ein. Und jede analytische Ebene umfasst Themenkomplexe, aus welchen sich die Forschungsfragen ableiten. Das Phänomen des multilokalen Wohnens ist komplex, dynamisch und bisher auch theoretisch kaum erforscht. Daher stützt sich das Projektvorhaben auf verschiedene theoretische Konzepte aus unterschiedlichen Forschungsfeldern (z. B. Mobilitäts-, Migrations-, Wohn- und Familienforschung): Theorien sozialen Wandels tragen dazu bei, die Entstehung und die wachsende Bedeutung multilokalen Wohnens zu erklären. Mittels handlungstheoretischer Zugänge (phänomenologische Soziologie, raumsoziologische Konzepte) können individuelle Motive und Praktiken sowie subjektive Bedeutungen nachvollzogen werden. Praxeologische Ansätze (z. B. (Raum-)Kapital, Motilität) verknüpfen individuelle Handlungen, Intentionen und Interpretationen sowie überindividuelle gesellschaftliche Bedingungen, welche jeweils die Möglichkeiten und Grenzen einer multilokalen Lebensführung vorzeichnen.Der methodische Ansatz besteht aus zwei quantitativen sowie zwei qualitativen Zugängen, welche im Rahmen der Forschungsstrategie der Triangulation eng aufeinander abgestimmt zur Anwendung kommen: 1) Sekundärstatistische Auswertungen, 2) quantitative Primärerhebung, 3) leitfadengestützte Interviews sowie 4) Fotobefragung. Zusätzlich zur Generierung der Forschungsergebnisse beinhaltet das Projektvorhaben die Organisation von internationalen Workshops, die aktive Teilnahme an internationalen Konferenzen sowie das Verfassen wissenschaftlicher Publikationen. Darüber hinaus werden bestehende wissenschaftliche Netzwerke und Aktivitäten, auf welche das Projekt aufbaut, weiter gestärkt. Zudem werden Handlungsgrundlagen für Akteure aus der Praxis sowie wesentliche Inhalte für die Lehre an den beteiligten Hochschulen generiert.